FREIBURGER SCHAUSPIELSCHULE IM E-WERK |
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Film & Camera
Um den aktuellen Ansprüchen des Schauspielerberufs gerecht zu werden, hat die Freiburger Schauspielschule ihr Ausbildungsangebot mit dem Fachbereich Filmschauspiel / Camera Acting erweitert.
Eine hochwertige, technisch professionelle Ausrüstung ist zu diesem Zweck vorhanden.
[ Bilder eines Camera-Acting Kurses in Südfrankreich ]
Für alle Studierende findet eine Kooperation mit der Uni-Freiburg / Medienwissenschaft mit eigenem Austauschportal für die gemeinsamen Filmprojekte statt und für Studierende des siebten und achten Semesters findet eine Kooperation mit der Hochschule Furtwangen statt, das Videomaterial der Kurzfilmprojekte kann ebenfalls für die Showreels verwendet werden.
Am Ende dieser Seite finden Sie einen Auszug von Videos.
Methodischer Aufbau
Erstes und zweites Semester: Camera Acting Grundlagen
Drittes bis sechstes Semester: Schauspiel vor der Kamera
Siebtes und achtes Semester: Erarbeiten von Aufnahmen für die eigene Präsentation / Filmprojekt (nach Möglichkeit) derzeit in Kooperation mit der Uni-Freiburg / Medienwissenschaft und Hochschule Furtwangen.
Das Rohmaterial der Aufnahmen wird auf einer DVD ausgehändigt.
Der Kurs gliedert sich in folgende Unterrichtsarten:
* Theorie, Filmvorführungen aus dem dafür vorgesehenen Repertoire, praktische Illustration.
* Training, individuell und kollektiv, gefilmte thematische Übungen mit anschließender Analyse.
* Kurzfilm anhand eines selbstverfassten Drehbuchs oder nach einer literarischen Vorlage (nach Möglichkeit).
Er strukturiert sich in folgende Bereiche:
Theoretische Einführung
Das Kino - kurze geschichtliche Übersicht
Die Strukturierung der Filmsprache (der Dreh, der Schnitt)
Die Entwicklung der filmischen Ausdrucksmittel (Atmosphäre, Flashbacks, überkreuzter Schnitt etc.)
Filmschulen und Strömungen
Der Film heute
Die Filmkonvention und die Theaterkonvention
Film Genres
Drama, Komödie, Action, Bio-Pic, Abenteuer, Thriller, Horror, Romantik, Melodram, Science-Fiction, historischer Film, verfilmte Theaterstücke, verfilmter Roman etc.
Der Fernsehfilm
Fernsehspiel, Serie
Das Team
Der Drehbuchautor
Der Produzent
Der Ausstatter
Dekor, Kostüm, Maske
Der Filmkomponist
Der Tontechniker
Der Kameramann
Die Lichttechnik
Der Regisseur
Der Filmschauspieler
Die Kunst des Filmschauspielers
Training zur Entwicklung der notwendigen Spielfertigkeiten
- das Training zur Entwicklung der allgemeinen Spielfähigkeit (siehe Schauspiel) für den Filmschauspieler entspricht prinzipiell dem Training für das Theaterschauspiel, dennoch muss immer wieder ausdrücklich auf die Unterschiede dieser beiden Darstellungsformen und ihren spezifischen Anforderungen hingewiesen werden.
Die kreativen Arbeitsphasen
Die Aneignung
Das Kennen und Akzeptieren der eigenen Person und der eigenen Wirkung
Körper , Stimme, Temperament, Charakterprofil
Eigene Qualitäten einsetzen und Defekte zu Qualitäten umwandeln
Die eigene Persönlichkeit wird zum Werkzeug
Selbst- und Fremdeinschätzung kennen und definieren
Die Aneignung des Textes
Annäherung am Text (Drehbuchanalyse, Szenenanalyse)
Die Message
„Glaube an die Sache" und die Motivation der Figur
Die Akzeptanz der Regievision
Die Unterordnung der eigenen Vision derer des Regisseurs
Die Regievision als Ausgangspunkt für die eigene Vision
Die Integration aller Elemente: Text, Regiekonzept, Bild und Ausstattung
Die Konstruktion
a) Die Konstruktion der Figur
Die Funktion der Figur in der Gesamtökonomie der Erzählung
Die Biografie der Figur
Das psychologische Profil der Figur - Temperament, Ausdrucksweise (introvertiert, extrovertiert), Persönlichkeitscharakter, Qualitäten, Defekte, Motivationen
Das biologische Profil der Figur - Gesundheitszustand, Dynamik, Neigungen und Phobien
Die Dokumentation - das Milieu, Studium und Beobachtung realer Personen die dem Milieu der Figur entsprechen
Spezielles Training für die Aneignung figurspezifischer Handlungsweise (psychologischer Gestus, eventuelle Prägungen durch verschiedene Angewohnheiten
b) Die Konstruktion der Situation
Der Kontakt mit Maske und Kostüm
Kontakt mit dem Raum (unbekannt, vage bekannt, vertraut)
Der physische Zustand (allgemein, momentan)
Die genaue Markierung des Aktionsmomentes und die Determinierung der Beziehung zu den anderen beteiligten Figuren
Der Ausdruck
Das adäquate Spiel bezüglich des Filmgenres, der Einstellung, der Kamerabewegung und Beleuchtung - das blanke Spiel, das ökonomische Spiel, das diskrete Spiel, das aktive Spiel, das übertriebene Spiel, das pathetische Spiel. Die Integration des eigenen Spiels in das ganzheitliche Bild der Szene
Die Priorität des Details und die Wichtigkeit der Nuance
Die emotionale Kontinuität in dem Szenenanschluss
Denken, Fühlen, Zeigen
Einsatz des emotionalen Gedächtnisses
Das Spiel mit dem realen Partner
Das Spiel mit imaginärem Partner
Spiel mit dem Raum
Spiel mit dem Objekt
Spiel mit der Kamera
Die Figur als biologische Entität
Die Reaktion auf externe Stimuli - Die adäquate Reaktion, die paradoxe Reaktion
Die Kausalkette
Die dramaturgischen Funktionen
Praktische Arbeit vor der Kamera und Analyse
Die Technik des Filmschauspielers
Der objektive Filmraum (Drehort)
Außenaufnahme, reale Dekoration (Dogma), Innenaufnahme
Studioaufnahme (Film und Fernsehen)
Der subjektive Filmraum
Die Einstellung als Raum - Zeiteinheit
Die Drehwiederholung: Aus technischen Gründen, aus darstellerischen Gründen
Anschlüsse beachten
Sprechpausen beachten
Der „szenische" Raum – Drehachse
Einstellungen abhängig von der Dynamik, der Mimik - Mikromimik, Kontinuität und Präzision der Bewegung, Gänge, Richtungen und Markierungen
Der Schauspieler in Aktion
Grundregeln Emotion, Aktion, Kostüm, Maske
Textlektüre und das Auswendiglernen des Textes
Die Dokumentation
Das Training
Die Regieanweisung
Kontakt mit dem Spielraum (Ort)
Die Textprobe
Die Stellprobe
Vorschläge von Spielvarianten
Tricks für den Aufbau von Spielvarianten
Die Auswahl der idealen Spielvariante
Rhythmus und Tempo
Die Spielkonstante
Das nicht chronologische Drehen
Das Drehen
Die freien Spielfertigkeiten
Spielen unter gleichzeitigen Anweisungen
Einstellungsfeeling (die Beziehung - eigene Person / Partner als Hindernis / Kamera)
Feeling für die Beleuchtung (das Licht spüren, die optimale Positionierung)
Das Drehen mit Originalton
Nachbearbeitung
Nachdrehen
Mikrofonsprechen
Radio / Film / Fernsehen
Freie Improvisation (frei Sprechen)
Gelesene Texte
Freie Moderation
Direkte Tonaufnahme beim Drehen
Vitrum
prämierte Webserie in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Digitale Medien der Hochschule Furtwangen